Sonntag, 29. November 2015

Paul Kalkbrenner - Der krönende Abschluss einer verrückten Zeit

Und dann war es soweit: Die letzte Party mit allen Leuten stand an. Zuerst waren wir auf der House-Party von Romy, dort waren wirklich alle wichtigen Leute, die man während des Semesters kennengelernt hat. Bestimmt 200. Dort waren wir bis 2 Uhr, bevor einige von uns los sind Richtung Mandarine Park zum Paul Kalkbrenner Open Air Konzert. Der fing um 03:30 an aufzulegen und es war geil von der ersten bis zur letzten Sekunde. Der Sound hat einfach mitgerissen, man hat es noch einmal voll genossen hier zu sein. Die Location liegt nahe am Flughafen, so sind die ganze Zeit auch  die startenden Flugzeuge über uns hinweg geflogen. Hat perfekt zu unserem Abschied hier gepasst,  denn da werden wir leider auch bald drinsitzen. Wir haben einfach zur Musik getanzt, uns die 1000 tollen Momente der letzten 4 Monate in Erinnerung gerufen und waren einfach nur dankbar, dass wir diese einmalige Erfahrung hier machen konnten. Gegen 5 ging dann die Sonne langsam auf, die Leute tanzten immer weiter, Wahnsinn! Um 7 waren wir dann nach einem krönenden Abschluss-Event Zuhause. Danke an alle für diese letzte unvergessliche Party!


https://www.youtube.com/watch?v=PlZ8_sPg1H0

https://www.youtube.com/watch?v=5vyTnEMDwrA

 

Mittwoch, 25. November 2015

Wahlen und Prüfungen in Argentinien

Argentinien hat gewählt: Am Sonntag wurde der konservative Macri in einer in der Geschichte des Landes einmaligen Stichwahl gegen Kontrahent und Kirchner-Verbündeten Scioli zum neuen Präsidenten des Landes gewählt. Damit geht die Ära des linkspopulistischen Kirchnerismus der "ewigen Staatschefin" Christina zu Ende.
Diese war in Lateinamerika von zwei Dingen gekennzeichnet: Einem starken Widerwillen gegen die finanzpolitischen Spielregeln der Weltwirtschaft; und einer historisch nie gekannten politischen Stabilität, die sich in immer wiederkehrenden Wahlsiegen derselben Kandidaten äußerte.            
Das bemerkenswerte an diesem Wandel: Lateinamerikanische Wähler trauen sich zunehmend, mit etwas zu brechen, was ihnen in den letzten 15 Jahren im Zweifel wichtiger war als die Verfassungstreue ihrer Präsidenten oder die Kreditwürdigkeit ihrer Länder: mit der Kontinuität. Das ist letztlich ein Zeichen von demokratischer Reife. Früher wurden linke Regierungen in Lateinamerika zumeist durch Militärputsche von der Macht entfernt, um die Alleinherrschaft kleiner Eliten zu restaurieren. Heute schaffen es diese Eliten offenbar, genügend Wähler zu mobilisieren, um auch auf demokratische Weise an die Macht zu kommen. Die Gewissheit, dass Wandel zur Demokratie gehört, setzt sich durch.
Der Argentinier Macri hat gezeigt, wie man den Wandel herbeiführt: Er hat als Bürgermeister von Buenos Aires ordentliche und vor allem strukturierte Arbeit geleistet - und er hat lange und kontinuierlich an seinem Aufstieg gebastelt. Macri wusste, dass er Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner nicht schlagen konnte, also hat er den Moment abgewartet, da sie verfassungsbedingt nicht mehr antreten durfte und ihr Lager nur einen schwachen Nachfolgekandidaten präsentierte.

So feiert der Präsident in Argentinien seinen Wahlsieg. Bei uns eher undenkbar :D
https://www.youtube.com/watch?v=NvadgNoTyl8


Das wars soweit zur Wahl, für diejenigen die sich ein bisschen für die Politik hier interessieren. Wir hoffen auf jeden Fall auf eine bessere Zukunft für die Argentinier!

Weiteres Ereignis derzeit sind die finalen Prüfungen an der Uni. Gestern hatte ich bereits zwei, ich denke die liefen ganz gut. Nächste Woche habe ich nochmal zwei weitere und die letzte dann am 09.12. Danach geht's dann los zur letzten großen Reise! Ich freue mich und genieße die letzte Woche hier mit meinen Freunden... Natürlich wartet deshalb auch noch eine Menge Party die Woche, denn alle wollen sich noch verabschieden bevor am 01.12 die meisten abreisen.

 

Freitag, 13. November 2015

Fiesta und Fuerza Bruta

Heut haben wir mal wieder was  Neues ausprobiert. Waren auf der Fuerza Bruta, das ist hier eine ganz bekannte Show in Buenos Aires. Hatten keine Ahnung was da auf uns zukommt, haben nur von ein paar Leuten gehört, dass es sehr gut sei. Also hingegangen. Das war echt so absolut anders, wie jede andere Show, die ich je gesehen habe. Erstens mal gab es keine Sitzplätze, es war wie ein Konzert eher wo alle Leute standen. Und es war wirklich ein 360-Grad-Erlebnis, immer wieder tauchten plötzlich Leute und Dinge im Raum auf, man war nur am Gucken und Staunen. Das Publikum wurde richtig miteinbezogen, die Darsteller mischten sich unter die Leute oder schwebten über den Köpfen. Eine richtig verrückte Show war das, man fühlte sich wie in einer Parallelwelt oder in einem Traum, schwer zu beschreiben. Die Show ist sehr erfolgreich und war sogar schon am Broadway in New York, wahrscheinlich deshalb weil sie so völlig andersartig ist, als das was man kennt. Sehr modern, verrückt, laut, mit Musik, Tanzelementen, Akrobatik, Wasser, Licht und man fühlt sich immer mittendrin statt nur als ein Zuschauer. Aber ich hab hier nen Link, dann könnt ihr selber mal ein bisschen gucken :) Ansonsten tut sich hier gerade nichts Besonderes, wir sind die Woche schon 4 Mal feiern gewesen und genießen unsere letzten 2 Wochen mit allen Leuten zusamen in vollen Zügen. Noch alles mitnehmen was geht, bevor die ersten Freunde am 1. Dezember abreisen. Schade, dass die Zeit so schnell vergeht.
 
 
 
Szene aus Fuerza Bruta