Sonntag, 6. September 2015

Córdoba

Am Mittwoch nach der Vorlesung ging es schnell nach Hause, packen und dann ab nach Retiro zum Bus nach Córdoba! Der Bus war sehr pünktlich und megabequem, wir hatten Semi-cama aber das ist echt fast wie ein Bett, so weit kann man die Sitze zurückklappen. Also Busfahren haben sie drauf hier. Haben dann die ganze Zeit gepennt und auf einmal waren wir auch schon da nach ca. 10 Stunden. Die Zeit vergeht so schnell, wenn man über Nacht fährt. Vom Busbahnhof in Córdoba gings bequem zu Fuß 3 Blocks zum Hostel, wo wir gleich frühstücken durften. (Crepes, Früchte, Müsli…. Hmmm) haben uns dort eig erst mal informiert, was man alles machen kann/soll in Córdoba, hatten halt echt noch keine Ahnung weil wir Zuhause noch keine Zeit hatten, was nachzusehen. Verplant mal wieder. Sind dann einfach mal los zum zentralen Platz St. Martin und haben dort eine Free Walking Tour mitgemacht. Die Stadt ist soooo schön, die Gebäude beeindruckend, die Größe genau richtig, Urlaubsflair und dazu noch eine richtige Studentenstadt, es gibt über 100.000 Studenten hier. Da werden einem die „Nachteile“ von Buenos Aires bewusst, dort ist es wirklich viel hektischer, stressiger, lauter und voller.  Bei der Walking-Tour haben wir die wichtigsten Gebäude und einige der über 100 Kirchen des Stadtzentrums gesehen, für die Córdoba so berühmt ist.  War ein schöner erster Tag!

Sagrada Corazón

Catedral

Iglesia Santo Domingo


Am nächsten Tag sind wir schon um 7 los mit dem Bus ca. 2 Stunden hoch in die Sierras Richtung Nationalpark "Quebrada del Condorito". Der Hinweg allein war schon sehr beeindruckend, die aufgehende Sonne und der blaue Himmel in dieser unwirklichen, rauen Landschaft aus sanften Hügeln und Bergketten. So ging es immer weiter hinauf auf knapp 1.200 Meter. Dort wurden wir dann echt an einer Sandpiste im Nirgendwo ausgesetzt als einzige Gäste. Hab mir echt erst gedacht, oh Gott wo sind wir denn da gelandet!! Es gab nur die Straße und sonst NIX. Doch immerhin waren wir hier richtig für den Park. Die Landschaft dort ist atemberaubend, Hügel und Berge mit ganz verschiedenen Vegetationen und dabei so unglaublich weit und einsam, haben uns echt gefühlt als wären wir allein auf der Welt. Haben den ganzen Tag niemand gesehen auf unserer 4-Stunden-Wanderung, auch mal schön! War eine super schöne Tour mit spektakulären Ausblicken, die pure Natur, mehr geht nicht, war aber schon ein bisschen Abenteuer für uns so ganz allein in der Wildnis zu seinJ Der Park schützt übrigens die Andenkondore, die hier ihre Brutplätze haben, von denen haben wir auch einige fliegen sehen.  Zum Glück kam danach dann auch unser Bus und hat uns wieder in die Zivilisation befördert. War ein absolutes Highlight heute in den Bergen :)
 
Hier wurden wir "ausgesetzt"




Pumas und Schlangen haben wir zum Glück nicht getroffen!!!



Am letzten Tag haben wir mit dem Schweizer aus unserem Zimmer einen Halbtagesausflug nach Alta Gracia gemacht, ca 1. Stunde von Córdoba entfernt. Dort gibt es eine bekannte Jesuitenmission und das „Casa de Che“, wo Che Guevara seine Kindheit verbracht hat. Dort waren wir bei herrlichem Wetter unterwegs, bevor wir gegen Nachmittag zurück in die Stadt sind. Haben zufällig noch einen Flohmarkt gefunden, durch den wir geschlendert sind. Spätnachmittags waren wir noch auf der Feria Artesanal in Güemes. Das war ein gelungener Abschluss unserer Reise: wunderschönes Kunstandwerk, verrückte Leute, buntes Treiben. Gegen 23 Uhr ging unser Bus zurück nach Buenos Airs. Wir haben wieder viel erlebt, tolle Eindrücke gesammelt. Doch jetzt ist vorerst vorbei mit der Reiserei, bald beginnen die ersten Prüfungen, die nächsten Wochen bleiben wir auf jeden Fall mal Zuhause, doch wir freuen uns schon auf den nächsten Trip! :)
 

Jesuitenmission in Alta Gracia
Che Guevara´s Haus
Feria Artesanal in Güemes
 
 

 
 
 


 
 
 

 



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